Die Vervielfältigung und Verbreitung von Textpredigten ist unzulässig. Bewahren Sie die empfangene Gnade im Herzen, indem Sie Zions Duft ausströmen.
Wer groß und stark ist
Das Licht des neubündischen Evangeliums verbreitet sich in rasender Geschwindigkeit; daher wenden die Satane bzw. Teufel allerlei Erschwernisse, List und Ränke an, um wie ein brüllen-der Löwe den Lichtglanz des Evangeliums bei dessen Ausstrahlung zu trüben.
Aber wir haben mit festem Eifer, die Wahrheit im absoluten Glauben an Gott und in Hoffnung auf das Heil und in echter Wahrheit aufrechtzuerhalten, die Waffenrüstung Gottes angezogen und sind mit der Ausrüstung des Evangeliums des Friedens beschuht und bleiben so im Kampf gegen die bösen Geister bei der Evangelisation siegreich. Auch wenn der Feind, der Teufel, al-le Hebel in Bewegung setzen und uns bekämpfen mag, verkünden wir dennoch in der uner-schütterlichen Überzeugung von einem sicheren Sieg das Evangelium, weshalb das evangeli-sche Licht umso heller leuchtet und noch mehr Menschen zum Heil führt.
Wer sich absolut auf Gott verlässt, ist stark
Was meint ihr, wer der größte und stärkste Mensch in dieser Welt ist? Nach der Bibel ist er der-jenige, der Gott sein absolutes Vertrauen entgegenbringen kann.
Der Intellekt Zhuge Liangs (ein Politiker und Stratege zur Zeit der drei Reiche im alten China) mochte zwar enorm gewesen sein, aber er konnte gleichwohl die drei Königreiche nicht verei-nigen. Wenn wir daran denken, dass bis jetzt zahlreiche Menschen, die als große Persönlich-keiten einen bemerkenswerten Zeitabschnitt der Menschheit verbracht hatten, letzten Endes lediglich eine Hand voll Asche hinterlassen haben, kann niemand von dieser Welt mit Stolz be-haupten, er sei großartig oder stark.
Wir wollen einen Blick auf die Worte aus dem Prophetenbuch Jeremia werfen und feststellen, wie wir groß und stark werden können.
Jer 9,23-24 So spricht der HERR: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.
Womit könnten wir uns denn brüsten, zumal wir als Sünder zur Welt gekommen sind? Wenn Reichtum, Heldenmut und Einsicht in die Erde zurückkehren, dann löst sich alles in nichts auf.
Wir sollten uns als Menschen bloß der Tatsache rühmen, dass wir Gott kennen und ihn erkannt haben. Hebt ein Mensch seine Existenz hervor, rückt er mit geschwellter Brust seine vermeint-lich guten Beziehungen zu Machthabern oder Prominenten in den Vordergrund. Wie steht es dann mit uns selbst? Es gibt wohl für uns kein größeres Bewusstsein noch größeren Stolz, als Gott zu kennen, der Himmel und Erde schuf und über das Schicksal der Menschheit nach sei-nem Wohlgefallen entscheidet, und als dass wir den so Großartigen und Heiligen bei uns ha-ben und die Kinder von dem Geist und der Braut sind.
Ps 121,1-2 "Ein Wallfahrtslied." Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
Wenn ich eine Hilfe aufs Innigste herbeisehne, wer wird mir dann helfen? Es kommt dann und wann vor, dass sowohl ein lieber Freund neben mir als auch Leute, die offenbar bei mir den Eindruck erweckten, Partei für mich zu ergreifen, sich vielmehr auf die Seite meiner Feinde stellen. Allein Gottes Treue zu uns ist und bleibt über die Zeiten beständig.
Kommen wir nicht selten in eine Lage, wo die Menschenkräfte auch beim besten Willen über-haupt nichts tun können, selbst wenn wir nach Einsicht suchen, uns sorgen und uns über die Frage nach der Möglichkeit der Kost und Logis den Kopf zerbrechen? Zwar gleicht jeder Mensch einem zarten Grasblatt und dem Morgentau, der nach einer Weile vergeht, aber dieje-nigen, die absolut an Gott, der das ganze Weltall schuf, geglaubt und sich auf ihn verlassen ha-ben, gehören zu den Großen und Starken und sind als biblische Helden die Vorbilder für unse-ren Glauben.
Der Glaube Davids, der auf Gott vertraute
Da der biblische Held David den Glauben besaß, absolut auf Gott zu vertrauen, konnte er Goli-at besiegen und König in Israel werden. Als der Knabe David dem riesigen Kriegsmann Goliat aus dem Lager der Philister entgegentrat, konnte ihm niemand zur Seite stehen, obwohl ein Haufen Menschen dort zugegen war. Er zog einzig und allein im Vertrauen auf Gott los und vermochte Goliat zu überwältigen und zugleich einen Sieg herbeizuführen, weil er aus voller Überzeugung mit der göttlichen Hilfe rechnete.
Wer von dieser Welt könnte überhaupt solch einen Menschen bezwingen und es mit ihm auf-nehmen, zumal ihm Gott Hilfe leistetet und ihn unterstützt? Selbst wenn jemand in dieser Welt eine übergroße Macht hat bzw. ein Mann mit großem weltlichem Einfluss ist, wie vermag er denn einen Menschen, dem Gott unter die Arme greift, besiegen, oder ihm, über den er seine schützende Hand hält, bloß Schaden zufügen?
Ps 20,6-7 Nun weiß ich, dass der HERR seinem Gesalbten hilft und ihn erhört von seinem hei-ligen Himmel, seine rechte Hand hilft mit Macht. Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes.
Suchen wir uns auf die Menschen dieser Welt oder auf weltlichen Reichtum und Machteinfluss zu verlassen, dann erleben wir eines Tages unseren unvermeidbaren Niedergang. Die Men-schen unterscheiden sich in ihrem Leben nicht wesentlich voneinander. Vor Gott ist auch ein großer, mächtiger und starker Mensch der eine wie der andere; was könnten wir da im Vertrau-en auf die Menschheit, die wie der Tau am Frühmorgen vergehen wird, zuwege bringen?
Uns sollte bewusst sein, dass wir als Menschen nichts bewerkstelligen können. Die entschei-dendste Bedingung für eine große und starke Persönlichkeit ist weder die Körperstatur oder Herkunft eines Menschen noch sein gutes oder unschönes Aussehen noch sein Reichtum oder seine Armut, sondern die Feststellung, in welchem Grad der Absolutheit jemand an Gott glaubt und wie groß sein Vertrauen auf Gott ist.
Indem wir den Hintergrund des Sieges Davids über Goliat beleuchten, wollen wir uns die Folge des absoluten Glaubens an Gott und des völligen Vertrauens auf ihn anschauen.
1. Sam 17,32-54 … Du kannst nicht hingehen, um mit diesem Philister zu kämpfen; denn du bist zu jung dazu, dieser aber ist ein Kriegsmann von Jugend auf. … So hat dein Knecht den Löwen und den Bären erschlagen, und diesem unbeschnittenen Philister soll es ergehen wie einem von ihnen; denn er hat das Heer des lebendigen Gottes verhöhnt. Und David sprach: Der HERR, der mich von dem Löwen und Bären errettet hat, der wird mich auch erretten von diesem Philister. … David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Is-raels, den du verhöhnt hast. … und damit diese ganze Gemeinde innewerde, dass der HERR nicht durch Schwert oder Spieß hilft; denn der Krieg ist des HERRN und er wird euch in unsere Hände geben. … lief David eilends von der Schlachtreihe dem Philister entgegen. Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Ange-sicht. …
Wer von den beiden, David und Goliat, ist wohl groß und stark? Äußerlich gesehen schien Goli-at zwar bei weitem größer und stärker als David zu sein, aber er wurde von diesem Knaben auf eine erbärmliche Weise getötet. Ist David nicht wahrhaftig ein Großer und Starker?
Goliat zog im Glauben und Vertrauen auf sein Schwert und seine Lanze zu Felde. Doch David verließ sich nicht auf Schwert, Lanze, Schild und Harnisch, sondern schenkte der Tatsache, dass Gott mit ihm zusammen wirkte, viel mehr Glauben und stellte sich im zuversichtlichen Ver-trauen auf den Namen Jehovas, des Herrn unter allen Völkern der Erde, mit einer kleinen Steinschleuder unerschrocken zum Kampf. Er legte den Brustpanzer, den ihm Saul angezo-gen hatte, ab und schlüpfte in die Waffenrüstung, den Schutz Gottes, und bewaffnete sich mit Gottes Macht und trug in der unerschütterlichen Überzeugung von seiner Rettung durch Gott einen Kampf aus. Der Ausgang des Kampfes war bereits besiegelt. Wer hätte David, der sich im Vertrauen auf den großen und allmächtigen Gott aufmachte, eine Niederlage zufügen kön-nen?
Infolgedessen fürchteten sich nicht nur alle Philister, sondern sogar auch das Volk Israel vor ihm und beneideten ihn um Gottes Beistand. Da Gott stets zusammen mit David war und ihm unter die Arme griff, so konnte er zu jeder Zeit dort, wohin ihn seine Schritte führten, eine Sie-gesfahne aufhissen.
1. Sam 18,7-12 Und die Frauen sangen im Reigen und sprachen: Saul hat tausend erschlagen, aber David zehntausend. … Und Saul fürchtete sich vor David; denn der HERR war mit ihm, aber von Saul war er gewichen.
Saul nahm als ein hartgesottener Kriegsveteran an zahlreichen Kämpfen teil. Warum hatte er nun Angst vor David? Er empfand Furcht nicht vor dem Menschen David selbst, sondern davor, dass Gott in allen Dingen ständig auf der Seite Davids stand. Ferner bedachten auch die Israe-liten David mehr, der sich unter den Fittichen der göttlichen Gegenwart absolut auf Gott verlas-sen und jeweils den Sieg davongetragen hatte, als Saul, den damaligen König Israels, aner-kennend mit reichlichem Lob.
Im unerschütterlichen Vertrauen auf Gott erwarb sich Saul ebenso einst hohen Ruhm und war als ein starker Mann gelobt. Doch als er König wurde und mit seinem einzigen Wort viele Leute unter seine Herrschaft bringen und in die Knie zwingen konnte, wurde er stolz und hochmütig, sodass er Gott weniger Glauben und Vertrauen entgegenbrachte, sondern sich immer mehr auf seine eigene Macht, Stärke bzw. auf die Bedeutsamkeit der Menschenzahl verließ, weshalb er im Kampf mit den Philistern sieglos blieb und wiederholt auf Leben und Tod gegen sie kämpfen musste.
Nicht nur David benötigte den Glauben, auf Gott zu bauen, sondern auch für uns, die wir heut-zutage im letzten Zeitalter leben und im Kampf gegen die bösen Geister als Sieger hervorzuge-hen haben, ist ein solcher Glaube bitternötig. Wir sollten uns weder mit unseren mangelnden Kenntnissen noch mit der Schwachheit unseres Fleisches herausreden. Erst dann können wir so groß und stark wie David werden und überall dort, wo wir hinkommen, einen Sieg erringen und dadurch viele Menschen auf die rechte Bahn führen, wenn wir ohne Vorbehalt lediglich an den großen und starken Gott glauben und auf ihn vertrauen.
Diejenigen, die sich auf Gott verlassen, werden zu einem mächtigen Volk
Da Gott sagte, dass aus dem Kleinsten tausend werden sollen und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk, wird dies ohne Zweifel in Erfüllung gehen. Wir dürfen die Tatsache, dass sich diese Prophezeiung durch unseren Glauben - verbunden mit dem absoluten Vertrauen auf Gott allein - erfüllt, unter keinen Umständen vergessen.
Was könnten wir überhaupt unser Eigen nennen? Die großen Feinde fürchteten sich vor unse-rem Kriegsschrei, nicht aus Gründen unserer Zahlenmäßigkeit, sondern die hautnah spürbare Tatsache, dass wir gerade unter der Schirmherrschaft des allmächtigen Gottes standen, ließ sie Blut und Wasser schwitzen.
Wir wollen uns noch andere Ereignisse anschauen und dabei feststellen, wie der Geringste zu einem starken Volk zu werden vermag.
Jos 8,1 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und verzage nicht! Nimm mit dir das ganze Kriegsvolk und mache dich auf und zieh hinauf nach Ai! Sieh, ich habe den König von Ai samt seinem Volk in seiner Stadt und seinem Land in deine Hände gegeben.
Kaum sprach Gott ein solches Aufmunterungswort aus, da endete der so schwierige Angriff auf die Stadt Ai mit einem großen Sieg Israels. Ebenso konnten Josua und seine Krieger, die sich selbst für klein wie Heuschrecken hielten, bei der Eroberung der Stadt Jericho dank Gottes Mit-wirkung die riesengroßen Gegner besiegen, als wären sie Eintagsfliegen.
Deshalb zitterte die Welt wie Espenlaub, wenn sich Josua und die israelischen Truppen blicken ließen. Da die Menschen, die die große Allmacht Gottes, der das Volk Israel rettete, indem er die Krieger Ägyptens niederschlug und das Rote Meer teilte, und während des 40 Jahre langen Aufenthalts in der Wüste zahlreiche Israeliten mit Nahrung und Kleidung versorgte, gesehen und davon gehört hatten, ängstigten sich vor diesen Juden, mit denen Gott war.
Außerdem haben wir auch von dem Ruhm Gideons gehört und wissen darüber Bescheid. Als er mit 300 Mann gegen 135 000 Midianiter zu Felde zog, mochte er sich dabei wirklich auf die Truppengröße verlassen haben? Hätte er im Vertrauen auf menschliche Einsicht und Strategie den Kampf für sich entscheiden können? Er konnte solch ein unglaubliches Geschehnis be-werkstelligen und bei allen Völkern der Welt Anerkennung und Furcht hervorrufen, weil er Gott gemäß von ihm gebotenen Worten - mithilfe von ihm gewährter Kraft und Einsicht - gehorcht und in der Zuversicht auf ihn gehandelt hatte.
Die biblischen Helden wie David, Josua, Gideon usf. haben alle eine Gemeinsamkeit, nämlich dass sie sich nicht auf ihre eigenen Fähigkeiten oder auf die sichtbaren Objekte, sondern ohne Wenn und Aber lediglich auf Gott, der Himmel und Erde schuf, verlassen und an seine Beihilfe geglaubt haben. Weil sie Schutz nur beim großen und allmächtigen Gott suchten, wurde ihre so große und starke Kraft offenkundig, dass diese die Welt verblüffte und in Staunen versetzte, wobei ihnen sogar die Ehre zuteil wurde, als biblische Helden in der Heiligen Schrift verewigt zu werden.
Auch der Apostel Paulus, Petrus usw., die als die Vorfahren unseres Glaubens respektiert wer-den, und viele Helden der Wahrheit, die das Evangelium des neuen Bundes Christi bis zum Märtyrertod kundtaten, schlugen den gleichen Weg ein. Sie machten deutlich, dass der Gehor-sam gegenüber Gottes Wort besser als gegenüber dem menschlichen ist, und verkündeten die Wahrheit sowie Christus freimütig und furchtlos und setzten sich gegen niederträchtige Lästerer zur Wehr.
Gott erwartet von uns, dass wir mit Mut und echtem Verständnis - in solchem Grad, dass wir das Rrichtige und das Falsche aussprechen können - die Verfolgung, Not und Hürde dieser Welt überwinden und dabei als Sieger hervorgehen.
Da ein Stehaufmännchen einen tief liegenden Schwerpunkt besitzt, richtet es sich auch bei je-der Änderung seiner Lage von selbst wieder auf. Ebenso müssen wir einen Schwerpunkt „Gott“ in unserem Herzen haben und uns von selbst immer in aufrechte Lage bringen und den Sieg davontragen, welche äußeren Kräfte auch immer auf uns wirken mögen.
Lasst uns Kinder werden, die auf den großen und starken Gott vertrauen!
Selbst wenn der Feind bzw. der Teufel, der sich uns in den Weg stellt, Menschen mobilisiert, die die weltliche Macht innehaben, und zur Verhinderung des Evangeliums allerlei Tücken und Fallen bereit.hält, was könnte uns da in Angst und Schrecken versetzen, zumal der große und allmächtige Gott mit uns ist und uns vorne auf unserem Weg führt? Denn Gott selbst wird zu unserer Bergfeste und zu unserem Schild. Wir sollten Tag und Nacht die Zuversicht und das stolze Bewusstsein spüren, dass wir unter den Fittichen des unvorstellbar großen Potenzials das Evangelium verkündigen.
Gott, der begnadete Kapitän, sitzt am Steuer und lenkt das Schiff Zion, das zwar auf der Fahrt bei einem auch so verheerenden Hurrikan ein wenig schlingern mag, aber keineswegs sinken, sondern eher mit einer noch größeren Geschwindigkeit nur in Richtung Zielhafen „Himmelreich“ vorwärtsgleiten wird.
Apg 1,8 … und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Wir glauben absolut an Gott und verlassen uns auf ihn und sind die Zeugen des neuen Na-mens Jesu, des Heilands in diesem letzten Zeitalter, und müssen den Auftrag, Christus bis zum Tag der endzeitlichen Ankunft Gottes zu bezeugen, zur Gänze erfüllen. Ferner sollen wir unse-re Lebensgrundlagen in die des Evangeliums verwandeln und unserer Rolle als Lichtkinder, die mit dem Evangeliumslicht die finstere Welt beleuchten, gebührendermaßen gerecht werden.
Mt 28,16-20 … Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: … und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Beim Verkünden Gottes kann sich jeder, der einmal die Heilsbotschaft gepredigt hat, bewusst werden, dass wir mit unserer Fähigkeit und Vernunft allein gar nichts erreichen können. Eine Missionsfrucht, die ich zur Schaustellung meiner Erkenntnis und Einsicht eingebracht habe, geht bald verloren. Im gleichen Augenblick, in dem ich denke, dass ich es fertiggebrachte habe, verlässt mich der Geist Gottes.
Wir sollten uns an dem Glauben wie von Josua, Kaleb, David und Paulus ein Exempel nehmen und zur Erkenntnis der Mitwirkung Gottes im Evangeliumswerk gelangen und uns von keiner auch irgendwie gearteten Unterdrückung und Erschwernis durch die Welt einschüchtern las-sen, sondern dann umso mehr Christi Wohlgeruch wie Myrrhe auf der ganzen Erde ausbreiten und zu einem solchen Glauben kommen, dem die Welt gar nicht gewachsen ist.
Führen wir ein siegendes Evangeliumswerk aus, indem wir den Menschen, die uns überstürzt als Sekte brandmarken und sich sogar gegen die unanfechtbar richtigen Dinge, wenn diese sich von den ihrigen unterscheiden, mit Händen und Füßen wehren, unseren Sieg durch einen reichen Ertrag der reifen Geistesfrüchte und unsere lieblichen Beziehungen in Zion und unser Glaubensleben nach Gottes Wort zeigen!
Je stärker der Wind weht, desto höher steigt ein Papierdrachen durch ihn getragen. Nach die-sem gleichen Prinzip wird das Evangelisationsfieber umso größer, je stürmischer der Wind der Unterdrückung ist. Lasst uns keine Torheit begehen, indem wir gute Verhältnisse und den Se-gen nicht als die Gnade erkennen und sie für verdorrte Wüste und Heide halten, sondern Hel-den des Evangeliums werden, die auch die schwierigen und mühsamen Lebensumstände als den Garten Eden betrachten und dafür danken können. Ich wünsche uns allen, dass wir wie der Apostel Paulus, der die Blume des Evangeliums bis zum vollen Aufblühen brachte und des-sen Früchte erntete, als die Helden der Bibel im Himmelreich aufgezeichnet werden.
Mit Pioniergeist führte Paulus stets sein evangelisches Leben und verkündete die Heilsbot-schaft überall dort, wo er hinkam, in der Herzenseinstellung: „Ich möchte es ganz von vorne an-fangen. Ein allzu gut geeigneter Ort für einen neuen Beginn!“ Am Ort, an den er sich begab, blühte das Evangelium immer auf, weshalb er viele Juden zu Jüngern Christi machte und sie in der Lehre Christi unterwies, mit der Ermahnung, sie zu befolgen; so war er gesättigt mit Gnade und reichlich bedacht mit dem Segen Gottes.
Wir wollen auch so vorgehen, als täten wir den allerersten Schritt. Jeder beliebige Ort, den wir jeweils im Vertrauen auf den großen und starken Gott aufsuchen, ist gerade ein wirklich sehr guter Platz für die Verkündigung von Gottes Wort.
Wie wir doch schließlich durch das Klingeln eines Weckers aufstehen, obwohl uns dessen Ge-bimmel auf die Nerven geht, so erwecken die Schwierigkeiten und Verfolgungen, die sich uns in den Weg stellen, vielmehr die eingeschlafenen Geister und beschleunigen die Evangelisati-on. Ich bitte Sie alle darum, als große und starke Mitglieder Ihre ganze Kraft für einen guten Kampf des Evangeliums aufzubieten und dabei einen Sieg nach dem anderen zu erringen, in-dem Sie sich absolut nur auf Gott verlassen.