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Du hast kein Teil an mir

Mach bitte, dass wir uns auf die Seite Gottes stellen

Es geschah, als der Amerikanische Bürgerkrieg vor rund 150 Jahren im vollen Gang war. Der US-Präsident Abraham Lincoln, der sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte, leitete das Heer der Nordstaaten und stellte sich zwar den Streitkräften der Konföderation entgegen, aber konnte sie nicht leicht besiegen, sondern wurde vielmehr von ihnen massiv in die Defensive ge-trieben.

Lincoln, dessen Herz beim Anblick sterbender Soldaten vor Schmerz brach, war sich durchaus der Tatsache bewusst, dass dieser Krieg niemals durch die Menschenkräfte zu Ende kommen könne, und klammerte sich auch mehrere Stunden am Tag im Gebet an Gott. Als die Kabinetts-mitglieder aus seiner nächsten Umgebung den Präsidenten inbrünstig beten sahen, da erboten sie sich ebenso an, dafür zu beten, dass Gott sich zugunsten der nordstaatlichen Truppen auf ihre Seite stellen möge. Jedoch lehnte Lincoln mit einem ernsthaften Blick ihr Anerbieten ab und bat sie eher aufs Innigste darum, möglichst kein derartiges Gebet zu verrichten.

Die Minister, die fest mit einer nachdrücklichen Zustimmung des Präsidenten gerechnet hatten, fielen aus allen Wolken. Auf ihre wiederholte Frage hin, wie sie nach seinem Wunsch zu betten hätten, antwortete Lincoln folgendermaßen:

„Beten Sie ja nicht: Gott möge für uns Partei ergreifen, sondern: Mach bitte, dass wir uns auf die Seite Gottes stellen.“

Auf den ersten Blick scheint es um ein und dieselbe Aussage zu gehen, aber beim sorgfältigen Nachdenken darüber stellt man fest, dass sich der Fokus des Gebets jeweils in die völlig ver-kehrte Richtung verschoben hat. Das erste von den Kriegern der nördlichen Streitmacht beab-sichtigte Gebet hatte zum Ziel, selbst im Mittelpunkt zu stehen und Gott auf ihre Seite zu brin-gen, aber Lincolns Gebet zielte darauf ab, Gott in den Mittelpunkt zu stellen und seinen Willen zu befolgen.

Lincoln meinte: Auch in der Armee der Südstaaten gibt es gewiss viele gottgläubige Soldaten. Für wessen Sieg würden sie wohl nun beten? Auf welche Seite sollte sich Gott da stellen, auf die Seite der Unionsstaaten oder auf die der konföderativen Staaten, wenn er jeweils ihre Ge-bete wunschgemäß erhören müsste?

Wenn alle den Wunsch äußern, dass Gott für sie Partei ergreifen möge, dann sind zahlreiche Götter in dieser Welt nötig. Außerdem könnte unvermeidbar irgendein Problem auftauchen, falls etwas bloß nach dem Sinnen und Trachten des Menschen geschähe. In einem wirklich richtigen Gebet sollten wir die Bitte aussprechen, uns auf die Seite Gottes stellen zu dürfen; nur dann sind wir in der Lage, ohne jeglichen Widerstand gegen die ganze Vorsehung Gottes, nach der er die Menschheit führt, den göttlichen Willen zu tun. Lincoln bat alle, nicht dafür zu beten, dass Gott dem Norden unter die Arme greifen möge, weil er ohnehin die Sklavenbefreiung, wenn diese der Wille Gottes wäre, herbeiführen würde, sondern dafür, auf Gottes Seite stehen zu dürfen.

Meines Erachtens haben wir hier eine Geschichte, die einmal genauer unter die Lupe zu neh-men ist, zumal wir den Weg des Glaubens gehen. Sind wir stets stark von der Glaubenshaltung durchdrungen, dass Gott nicht für uns Partei ergreifen möge, sondern dass wir uns auf seine Seite zu stellen haben, dann vermögen wir sämtliche Anfechtungen und Bedrängnisse zu über-winden und als Sieger hervorzugehen.

Glaube, der keinen Anteil an dem Heiland hat

Zuallererst wollen wir uns die Worte aus dem ersten Brief des Petrus anschauen und feststel-len, wozu wir an Gott glauben und nach ihm suchen.

1. Petr 1,8-9 Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, ob-wohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freu-de, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.

Gäbe es keine Grundvoraussetzung „Errettung“, so gliche unser Glaubensleben ganz bestimmt einem trostlosen Ödland. Da wir jedoch das absolute Ziel „unser Heil“ verfolgen, führen wir jetzt in Freude ein Glaubensleben. Als Jesus vor 2000 Jahren auf diese Erde kam, sagte er auch: „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist (Lk 19,10).“

Im Hinblick auf das Thema „Seelenheil“ nimmt der Messias (Christus) in unserem Glauben die wichtigste Stellung ein. Wenn das Ziel des Glaubens die Rettung ist, dann sollte die Mensch-heit sehnsuchtsvoll nach Gott suchen und seinen Willen befolgen. Mit der fleischlichen Behau-sung überkleidet kam Gott um der Errettung unserer Seelen willen.

Wir besitzen weder Weisheit noch Fähigkeit, aus eigener Kraft zum Heil zu gelangen, weshalb uns die Bibel eine warnende Lehre gab: „Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt (1. Kor 4,5).“ Wer selbst urteilt und eigenständig eine falsche Unterscheidung macht, kann ver-schieden Problemen und Mühsalen nicht aus dem Weg gehen. Werfen wir in diesem Zusam-menhang einen Blick auf die Geschichte der Apostel vor 2000 Jahren!

Joh 13,4-8 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu wa-schen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. Da kam er zu Simon Pet-rus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren. Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.

In den vier Evangelien kann man an einigen Stellen die Fehltritte des Petrus feststellen. Zwar liebte und ehre Petrus Jesus, aber hing scheinbar auch seinen vielen eigenen Gedanken nach. Jesus wies solchen Petrus in Einzelheiten daraufhin, was jeweils falsch und richtig war.

Aus Respekt vor Jesus beabsichtigte Petrus seinen Gedanken „Meister, Hochwürden, warum wäschst du uns Niedrigen die Füße? Eher möchte ich deine Füße waschen“ zum Ausdruck zu bringen und sprach daher zu ihm: „Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!“ Doch dieses Verhalten entsprang lediglich einer allzu menschlichen Gesinnung. Aber der Wille Gottes war es: „Wenn ich dich nicht wasche, so hast du in Bezug auf deine Seelenrettung kein Teil an mir!“

Dieser Sache kommt eine besonders große Bedeutung zu. Der damalige Glaubensstand des Petrus erreichte gerade das Niveau eines Bittstellers mit dem Wunsch, Gott möge sich auf sei-ne Stelle stellen. Nur von seinem Standpunkt aus sehnte er die Parteinahme Gottes herbei, machte sich aber keinen Gedanken darüber, was der göttliche Wille war, den Gott ausführte, und verstand beileibe nicht, dass er seinem Willen zu gehorchen hatte. Deshalb brachte Gott in aller Deutlichkeit das Falsche wieder ins Lot: „Dann hast du keinen Anteil an mir.“ Gott gab uns eine religiöse Lehre, dass wir nicht die Hoffnung auf seine Parteinahme hegen, sondern auf seiner Seite stehen sollten.

Der Geist und die Braut, die der Weg und die Wahrheit sind

Im Zeitalter des Vaters war der Erlöser Jehova. Wer keinen Anteil an Gott Jehova hatte, konnte im väterlichen Zeitalter nicht zum Heil gelangen. Der Erretter im Zeitalter des Sohnes war Je-sus. Folglich vermochte niemand, der keine Gemeinschaft mit Jesus hatte, im Sohneszeitalter den verheißenen Ort der Erlösung zu erreichen. Der Heilige Geist und die Braut sind es, die im Zeitalter des Heiligen Geistes die letzten hundertvierundvierzigtausend Kinder erretten werden. Wenn der Geist und die Braut heutzutage sagen: „Ihr habt kein Teil an mir“, wer in aller Welt wäre dann imstande, sich selbst aus eigener Kraft zu erlösen?

Falls wir uns heute eine Verbundenheit mit dem Geist und der Braut wünschen, so sollten wir von solch einem Erwartungsglauben abkommen, Gott möge sich auf unsere Seite stellen. Un-ser Streben nach der göttlichen Parteinahme kommt einer Voranstellung unseres Willens vor den Gottes gleich, wohingegen die Bitte, auf Gottes Seite stehen zu dürfen, bedeutet, dass wir all unsere Gedanken an den göttlichen anpassen und ihm auf Schritt und Tritt folgen werden.

Jetzt rückt der ewige Tag Gottes von Tag zu Tag näher. Auch unser Glaube soll Tag für Tag noch reifer werden. In Bezug aufs Seelenheil hängt alles einzig und allein von Gott ab, was die Menschheit zu Herzen zu nehmen hat. In allen Belangen müssen wir uns auf den Geist und die Braut verlassen und ihnen nachfolgen, wohin sie auch immer gehen mögen.

Die Auffassung des Petrus, die er seinerseits für die allerbeste hielt, war jedoch in den Augen Jesu nicht die bestmögliche. Jeder sollte um den gleichen Glauben wie bei Petrus bemüht sein, der zur Erkenntnis gelangte, dass der Gedanke Jesu der beste war, und danach seinen Fehler wiedergutmachte und sich der Anschauungsweise Jesu fügte.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Jesus sagte, dass niemand als nur durch Jesus zu Gott, nämlich ins Himmelreich kommen könne. Im Zeitalter des Sohnes konnte niemand ins Himmelreich, es sei denn durch Jesus. Im letzten Zeitalter des Heiligen Geistes können wir lediglich durch den Geist und dessen Braut, sonst unter keinen Umständen, ins ewige Reich gelangen.

Daher machte Jesus Petrus, der alles von seinem eigenen Standpunkt aus urteilte und über-legte, klar: „Du hast kein Teil an mir.“ Der Spruch „Du hast keine Gemeinschaft mit mir“ ist zwar äußerst furchteinflößend, kann dennoch als die Wahrheit, die uns dabei das wesentlichste Ele-ment vor Augen führt, betrachtet werden.

Wollen wir bis zum letzten Tag in einer Beziehung zum Geist und der Braut bleiben, dann soll-ten wir in erster Linie die Wahrheit „Niemand kommt ins Himmelreich als nur durch mich“ ver-stehen und zu deren Erkenntnis kommen. Die Apostel und Propheten der Urgemeinde verkün-deten Jesus bei jeder sich bietenden Gelegenheit, denn Jesus war eben der einzige Durch-gang und Weg zum Himmelreich.
Außer Gott gibt es niemanden, der uns ins Himmelreich zurückbringt. Ich bin davon überzeugt, dass die Familienmitglieder Zions umso mehr von Gott geliebt und gesegnet werden, wenn sie solch einen Glauben haben, dass sie vom göttlichen Standpunkt aus an ihn denken und ihm folgen könnten, anstatt von einem persönlichen Gesichtspunkt aus über Gott nachzusinnen und ihn zu lieben.

Ihr Übeltäter, ihr habt keinen Anteil an mir!

Mt 7,21-23 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Na-men böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

Die Aussage Jesu, dass er sie noch nie gekannt habe, bedeutet, dass sie keine Gemeinschaft mit Gott haben. Zwar befleißigten sich diese Leute auf ihre eigene Art und Weise darin, im Na-men des Herrn als Propheten aufzutreten, Zeichen und Wundertaten zu vollbringen usw., hat-ten aber in Wirklichkeit überhaupt kein Interesse an den Angelegenheiten, die mit Jesus im Zu-sammenhang standen, und taten alles nach ihrem Gutdünken. Und berauscht von ihrem Eifer zählen sie vor dem Jüngsten Gericht ihre bisherigen Leistungen auf.

Hier haben wir einen ähnlichen Fall von Petrus, der seinen Gedanken in den Vordergrund stell-te: „Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!“ Obwohl sie im Namen des Herrn diese und jene Wundertaten getan und ihre ganze Leidenschaft aufgeboten hatten, bekannte er ihnen klipp und klar: „Ihr habt keinen Anteil an mir. Weicht von mir, all ihr Übeltäter!“

Deswegen hebt die Bibel ganz besonders den Gehorsam hervor, weil wir uns unter Umständen wie bei Petrus in Widersprüche „Ihr habt keine Gemeinschaft mit mir!“ verwickeln könnten. Wir dürfen niemals solcherlei Torheiten begehen. Beim Erlangen unseres ewigen Lebens ist Gott das A und O. Wenn wir solchen Gott kennen, erkennen und an ihn glauben, dann sollen wir in der Lage sein, zu jeder Zeit im Willen Gottes zu bleiben.

Gott wünscht sich unseren Glauben. Durch unseren absoluten Glauben an Gott sollten wir sei-nen Worten gehorchen.

Röm 10,1-3 Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtig-keit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.

Der Römerbrief macht uns die Tatsache bewusst, dass uns der Ungehorsam gegen die Ge-rechtigkeit Gottes um der Errichtung unserer eigenen Gerechtigkeit willen keinen Anteil an Gott und an der Seelenrettung gewährt. Ein Beispiel dafür war gerade Petrus, der deshalb von Je-sus streng zurechtgewiesen wurde.

Die Gemeindemitglieder Zions führen in der gnadenreichen Wahrheit ein ordentliches Glau-bensleben gemäß dem Wort der Lehre. Dieser Glaube müsste eigentlich bis ans Ende unver-ändert in der Gemeinschaft mit Gott fortbestehen, ansonsten verlieren die Menschen, die auch einen bewundernswerten Vorsatz und guten Willen haben mögen, Anteil an Gott. Wie der Spruch „Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ werden wir schließlich keine Gemein-schaft mit Gott haben, auch wenn wir die Ordnungen gut einhalten und gekonnt Gottes Wort bezeugen, es sei denn, durch den Geist und die Braut und dass wir ihre Worte beherzigen. Selbst Petrus hätte auch nicht gerettet werden können, falls er sich bei seiner Zurechtweisung durch Jesus bis zum Ende nicht gebessert und starrköpfig verhalten hätte.

Es steht in Offb 14 geschrieben, dass die Hundertvierundvierzigtausend im Glauben dem Lamm bis ans Ende folgen, wohin es auch immer geht. Wenn Sie Zions Familienangehörige werden, die - mit dem gottgefälligen Willen im Herzen und auch mit einem Blick in die von Gott herbeigesehnte Zukunft, weil er die ganze Geschichte der Wahrheit in jedem Zeitalter lenkt - miteinander nach Leibeskräften in die gleiche Richtung rennen, so können Sie die Hundertvier-undvierzigtausend genannt werden, die wahrhaft dem Lamm bis zum Ende überallhin folgen.

Der Ausdruck „Wohin er uns auch führen mag“ kennt keine Bedingung. Da sich die Hundert-vierundvierzigtausend ohnehin nur für den göttlichen Willen, sonst für keine weiteren Voraus-setzungen interessieren, sind wir nicht Kinder, die dem Lamm ganz artig bis zum letzten Tag der Welt folgen, wohin es sich auch immer begibt? Johannes erblickte gerade solches Erschei-nungsbild in der Offenbarung. Zu diesen Hundertvierundvierzigtausend gehören alle Familien-mitglieder Zions in ganzem Korea und Übersee.

Ich hoffe, dass Sie beim Zurückbesinnen, ob Sie in der Tat zu solch einem Wesen geformt sind oder nicht, Zions Familienangehörige werden, die noch einmal an Jesu Gebet „Es soll gesche-hen, was du willst, nicht was ich will“ denken und bis ans Ende der Welt dem Geist und der Braut folgen.