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Sage zu den Israeliten: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr Ruhetag halten mit Posaunenblasen zum Gedächtnis, eine heilige Versammlung. ... Am zehnten Tage in diesem sie-benten Monat ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr eine heilige Versammlung halten und fasten und dem HERRN Feueropfer darbringen (3. Mose 23,24-27)
Die Herbstfestzeit, die in den dritten der drei Abschnitte mit von Gott angeordneten sieben Festen gehört, begann am 10. September (ersten Tag des siebenten Monates nach dem Bibelkalender) mit der Versammlung zum Posaunenfest, dem die Versammlung zum Ver-söhnungstag zehn Tage später am 19. September (zehnten Tag des siebenten Monats nach dem Bibelkalender) folgte. Die Mitglieder der Gemeinde Gottes des Weltmissionsvereins in 175 Ländern der Welt nahmen in diesem Jahr, dem 100-jährigen Jubiläumsjahr der Geburt Christi Ahnsahnghongs, der die nach dem Apostolischen Zeitalter verschwundenen Feste des neuen Bundes wiederhergestellt hat, gleichzeitig an den beiden Gottesdiensten teil, indem sie sich auf die Gnade Gottes zurückbesannen.
Versammlung zum Posaunenfest: Aufrichtiges Bußetun und Führung von vielen Menschen auf den Weg zur SündenvergebungDie heilige Herbstfestzeit fing mit einem inständigen Gebet der Mutter an. Bei der im Tempel Neu-Jerusalem Pangyo stattgefundenen Versammlung zum Posaunenfest betete Mutter, dass alle ihre Kinder mit ehrlichem Herzen Buße tun und die Evangeliumsposaunen zur Aufforderung der vielen Menschenseelen zur Bußübung und Sündenabkehr ganz laut in die Welt mit sieben Milliarden Erdbewohnern hinaus blasen, damit sie sich von ihren im Himmel und auf Erden be-gangenen Verfehlungen restlos reinwaschen und mit Berechtigung zum Eintritt ins Himmelreich wiedergeboren werden können.
Hauptpfarrer Kim Joo-cheol, Vorsitzender der Gemeinde Gottes des Welsmissionsvereins, hob in seiner Predigt hervor: »Wir sind erst im Zeitalter des Heiligen Geistes, in dem Gott die Feste und Zion wiederhergestellt hat, zum Segen der Sündenvergebung und Errettung gekommen, deshalb sind wir gesegneter als irgendjemand sonst in der Welt, wobei wir alle umso mehr die Festzeiten in Ehren halten und Gott dadurch aus ganzem Herzen unseren wahren und aufrichti-gen Dank und Lobgesang darbringen sollten.« Dann wandte er sich den Belehrungen Jesu zu und machte den Anwesenden anhand des Gleichnisses vom verlorenen Sohn die Bedeutung und Wichtigkeit der Bußfertigkeit bewusst. In dieser Parabel verlangte der jüngere Sohn von sei-nem Vater sein Erbe und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und ver-schleuderte sein ganzes Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungers-not über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er in sich und kehrte in seine Heimat zurück, mit der Bereitschaft, als einer seiner Tagelöhner zu arbeiten. Aber sein Vater fiel ihm um den Hals und überhäufte ihn mit Küssen: »Mein Sohn war tot und lebt wieder! Er war verloren und ist wiedergefunden!« Pfarrer Kim fuhr in seiner Predigt fort: »Vor dem Bußetun waren wir zwar Knechte der Sünde, aber nach der Bekehrung müssen wir als Knechte der Gerechtigkeit ein heiliges Glaubensleben führen. Wie Jona, der von seiner schweren Sünde des Ungehor-sams gegenüber Gott erlöst und 120 000 Einwohner von Ninive zur wahren Buße geführt hat, vermögen diejenigen mit einem aufrichtigen Sündenbekenntnis auch an einem Tag ein großes Werk zu verrichten. Lasst uns es nicht dabei bewenden, sondern führen wir die ganze Mensch-heit auf den Weg zur Sündenvergebung (Lk 15,11-24; Jona 2.3; Röm 6,16-22; Apg 3,17-19)!«
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Ursprung des Posaunenfestes und des Versöhnungstages
Nach dem Auszug aus Ägypten sündigten die Israeliten beim Aufenthalten in der Wüste ge-gen Gott, indem sie ein goldenes Kalb anbeteten, weshalb die beiden Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose nach 40 Tagen auf dem Sinaiberg in Empfangen genommen hat-te, zertrümmert wurden, wobei 3000 Götzenanbeter ihr Leben verloren. Als das Volk aber seinen Schmuck ablegte und aufrichtig Buße tat, rief Gott Mose erneut zu sich auf den Gip-fel des Berges und gewährte ihm zum zweiten Mal die Zehn Gebote. Der Tag, an dem Mo-se vom Berg herabkam, nachdem er die neuen Steintafeln mit den Zehn Geboten erhalten hatte, als Versöhnungstag (10. Tag des 7. Monats nach dem jüdischen Kalender) fest. Vom Posaunenfesttag, dem 1. Tag des 7. Monats, an wurden die Israeliten mit dem Posaunen-blasen zehn Tage lang bis zum Versöhnungstag zur Umkehr aufgefordert.
Versammlung zum Versöhnungstag: Das Zeugnis von der wahrhaftigen Bußfertigkeit ist MissionDie Heiligen bekannten zehn Tage lang morgens und abends ihre Sünden vor Gott und kamen in frommer Geisteshaltung in die Versammlung zum Versöhnungstag, an dem jede Sünde und Schuld den Menschen vergeben wird.
Mutter dankte Vater, der den im Himmel gesündigten Kindern durch die Einsetzung der Feste die Gnade der Versöhnung gewährt hat, um sie zum Heil zu bringen und verrichtete ein Gebet, dass er den Weihrauch mit den zehntägigen Gebeten der Heiligen aus der ganzen Welt gnädig an-nehmen und sie von ihrer Schuld vollständig entsühnen möge. Außerdem forderte sie die Gläu-bigen wiederholt auf: »Da uns Gott umsonst seinen Segen der Sündenvergebung erteilt hat, lasst uns wie der barmherzige und heilige Gott ein frommes Leben führen und auch andere Mit-menschen auf den Weg der Buße und des Heils bringen und die größte Liebe Glückseligkeit auf Erden mit ihnen teilen!«
Hauptpfarrer Kim Joo-cheol, Vorsitzender der WMC, redete der ganzen Gemeinde ans Herz: »Unsere Verfehlungen wurden im Grunde nicht umsonst vergeben, sondern dafür wurde Gott durchbohrt und zerschlagen. Er lud unsere Schmerzen auf sich und erduldete sogar die schwe-ren Kreuzesleiden. Erkennen wir nun die Liebe Gottes, der sich doch selbst so lange aufgeop-fert hat, bis wir schließlich aus der Sklaverei der Sünde befreit sind! Und versündigen wir uns beileibe nie wieder gegen Gott! Das Zeugnis von der wahrhaftigen Buße ist nicht nur das Ich, sondern die Missionsbemühung, auch andere Leute zur Buße zu führen. Lasst uns durch die Mission unseren scharfen und kantigen Charakter glätten und aufs Neue geboren werden und nun der Buße würdige Früchte hervorbringen (3. Mose 16,5-22; Jer 17,12-13; Joh 1,29; Jes 53,1-12; Eph 1,7; Mt 28,18-20)!«
Die Heiligen der Gemeinde Gottes bedankten sich von ganzem Herzen bei Gott dafür, dass er ihnen durch Leiden und Aufopferung seinen Segen der Sündenvergebung erteilt hatte, und in-dem sie sich im geheiligten Geist den Willen Gottes, die Menschheit zu retten, tief ins Herz ein-prägten, bereiteten sie sich auf die Versammlung zum Laubhüttenfest mit der verheißenen Gna-de des Heiligen Geistes im Spätregen vor.
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Versöhnungstag und das Grundprinzip der Versöhnung
Der Hohepriester ging nur einmal im Jahr, nämlich am Versöhnungstag in das Allerheiligs-te, um die eigene Schuld und die Schuld des Volkes zu sühnen. An diesem Tag vollzog er die Sühnehandlung, indem er das Blut des geschlachteten Ziegenbocks und Kalbs, die Sühneopfer waren, an mehreren Stellen der Stiftshütte einschließlich des Allerheiligsten sprengte. Außerdem legte er alle Sünden und Verfehlungen des Volkes dem für Asasel ausgelosten Bock auf den Kopf und ließ ihn in die Wüste treiben. Die im Alltagsleben vom Volk begangenen Frevel und Verschuldungen wurden durch die Opferung des Tieres in der Stiftshütte aufbewahrt und am Versöhnungstag auf den Kopf des Ziegenbocks geladen, der dann in der Wüste herumstreifte, wobei durch seinen Tod auch die Sünden getilgt waren. Dieser Vorgang versinnbildlicht die endgültige Tilgung unserer Sünden durch die Stiftshüt-te symbolisierenden Christus, der die Verfehlungen der Heiligen vorübergehend auf sich nimmt und sie nach dem Prinzip des Versöhnungstages auf den Satan, den Urheber und Anstifter von allen Sünden, überträgt.